Frau Eff, Berufsbetreuerin… und die Pünktlichkeit
Frau Eff ist eingeladen, an der Fallbesprechung für die Klientin K. teilzunehmen. Der Termin findet in der Wohngruppe des Behindertenheims statt, in der Frau K. lebt. Wie so oft bin ich zehn Minuten vor dem Termin dort, weil ich immer etwas Pufferzeit einplane, falls mal ein Stau oder etwas anderes meine Anreise verzögert. Um nicht überpünktlich Unruhe zu verursachen, gehe ich noch ein paar Minuten spazieren und stehe dann auf die Minute genau in der Wohngruppe. Außer einigen Bewohnern selbst, die mich gleich freundlich willkommen heißen, ist niemand dort. Ich warte.
Zehn Minuten nach der verabredeten Uhrzeit trifft der Gruppenleiter ein und begrüßt mich gut gelaunt mit den Worten „Ich muss nur noch schnell das Auto ausräumen, die Kollegin Sabine ist unterwegs“. Missmutig schaue ich ihm dabei zu, wie er den Wocheneinkauf der Gruppe aus dem Kofferraum wuchtet. Ich erkläre, dass ich noch Anschlusstermine habe, woraufhin der Gruppenleiter eilfertig in den Besprechungsraum läuft und ruft