BVfB: In Schleswig-Holstein sollte niemand mehr neu als Berufsbetreuer einsteigen
Betreuungsvereine und selbständige Berufsbetreuer gegeneinander auszuspielen mit dem Argument, nur die Vereine seien wertvoll und die Berufsbetreuer müssten überflüssig gemacht werden, ist töricht und verantwortungslos“, erklärte Dr. Jörg Tänzer, Fachlicher Geschäftsführer des Bundesverbandes freier Berufsbetreuer e.V. in Berlin zur Ablehnung einer Vergütungserhöhung durch die schleswig-holsteinische Justizministerin Anke Spoorendonk.
Nicht entscheidend sei, dass die Ministerin, offensichtlich fachlich unzureichend beraten, mit falschen Berechnungen und unseriösen Statistikspielereien zu beweisen sucht, dass eine Vergütungserhöhung nicht gerechtfertigt sei, so Tänzer. „Diese Auffassung teilen zumindest auch die Justizminister von Bayern und Nordrhein-Westfalen. Neu ist aber, dass die Geringschätzung selbständiger Berufsbetreuer regierungsamtlich so unverblümt ausgedrückt wird.“