Betreuungsvereine fordern sichere Finanzierung

BAGFW betont Notwendigkeit hoher Mitarbeiterqualifikation

Die von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW), neben der Bundeskonferenz der Betreuungsvereine (BUKO) die zweite Interessenvertretung der Betreuungsvereine, vertretenen Vereine erinnern in einer Stellungnahme die Politik daran, dass die Vermeidung von vergüteten Betreuungen mit Hilfe der Unterstützung von Angehörigen durch Betreuungsvereine nicht ohne eine gesicherte Finanzierung zu haben ist.

Das ehrenamtliche Engagement durch Familienangehörige und familienfremde Betreuer könne vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und dem gesellschaftlichen Wertewandel zukünftig nur über verstärkte fachlich qualifizierte Begleitung und Anleitung gehalten werden.

Ebenso notwendig sei die Beschäftigung qualifizierter Mitarbeiter mit umfangreichen Kenntnissen im Rechtsbereich, im Gesundheitswesen, über Krankheitsbilder und Therapieformen, psychologisches und psychiatrisches Grundwissen sowie über pädagogische Methoden. In der Betreuungsarbeit sei außerdem ein hohes Maß an sozialer Kompetenz sowie die Fähigkeit, sich in viele andere Bereiche innerhalb kürzester Zeit einarbeiten zu können, erforderlich, so die BAGFW. Daher sei ein abgeschlossenes Studium im sozialen, psychologischen oder juristischen Bereich die Regel, um den Anforderungen im Interesse der Betreuten gerecht werden zu können.

Die Landesjustizverwaltungen und mit der Förderung befasste Sozialressorts werden von den Betreuungsvereinen in der BAGFW dringend aufgefordert, sich für eine Verbesserung der finanziellen Förderung der Betreuungsvereine aus Landes- und sonstigen Mitteln einzusetzen.