Stabile Tendenzen im Betreuungswesen – reloaded

Die Entwicklungstrends im Betreuungswesen setzten sich auch im Jahre 2009 fort.

Dies ergibt sich aus den „Betreuungszahlen 2009“, der jährlichen Auswertung der Amtlichen Erhebungen des Bundesamtes für Justiz, der Sozialministerien der Bundesländer, der überörtlichen Betreuungsbehörden, der Bundesnotarkammer sowie des Statistischen Bundesamtes durch Horst Deinert.

Die Zahl der neu bestellten Betreuungen ist im Jahr 2009 ebenso gestiegen (um 2,0 % auf 250.529) wie der Gesamtbestand der Betreuungen am 31.12.2009 (um 1,43 % auf 1,291 Mio.). Auch der Anteil der beruflichen Betreuungen an den Neubestellungen vergrößert sich stetig. Das Verhältnis berufsmäßige zu ehrenamtlichen Betreuungen hat sich zwischen 2008 und 2009 von 34,28/65,72 % zu 35,1/64,9 % entwickelt, der Anteil der an selbständige Berufsbetreuer übertragenen neubestellten Betreuungen stieg von 27,95 % auf 28,81 %. Das Verhältnis nichtanwaltlicher zu anwaltlichen Berufsbetreuern betrug 2009 23,4 % zu 5,4 % (= 28,8 % selbständige Berufsbetreuer).

Die Anzahl registrierter Vorsorgevollmachten erhöhte sich 2009 von 916.091 auf 1.011.227